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07. Mai 2001

Basislager: Morgen, ganz sicher morgen!

Um fünf Uhr früh scharrt es vor dem Zelt der deutschen Everest Expedition 2001. Ein vertrautes, aber schon seit Tagen in diesem Ausmaß nicht mehr vernommenes Geräusch. "Krrtsch, krrtsch". Mindestens hundert schwere Bergstiefel passieren schlurfend, fast noch schlaftrunken, die Zelteingänge. An Schlaf ist unter diesen Umständen kaum noch zu denken. Also raus aus dem Zelt. Und tatsächlich, eine fast endlose Kette von Bergsteigern strebt dem Khumbu-Eisbruch entgegen. Kletter-Sherpas, schwer beladen, Bergsteiger, deren Gesichter uns längst vertraut sind. Gesprochen wird nicht. Ab und zu ein Zunicken, ein Lächeln, mehr nicht. Die Atmosphäre ist angespannt, äußerst angespannt. Der heiße Frühling 2001 am Mount Everest hat begonnen. Der Gipfel rückt scheinbar in greifbare Nähe, obwohl er doch dreieinhalb Kilometer über den Zeltdächern des Basislagers liegt. Blauer Himmel und Temperaturen, die den Kletterern im Khumbu-Eisbruch und im Western Cwm den Schweiß in Sturzbächen über den Rücken fließen lassen werden. Bergsteigerherz, was willst du mehr. Fast 70 Kletterer steigen an diesem Vormittag Richtung Lager II auf. Unter ihnen ist auch Uwe Zürner aus dem deutschen Team. Er bleibt unumstößlich bei seiner Taktik: Die erste Nacht verbringt er im Lager I. Gewohnheit, Aberglaube? Wer weiß das schon? Dieter Porsche, Helmut Hackl, Peter Guggemos und Christian Rottenegger werden am Dienstag aufbrechen. Endlich! Ihr Zeitplan sieht folgenden Ablauf vor: Dienstag (08.05.) Lager II, Mittwoch (09.05.) Lager III, Donnerstag (10.05.) Südsattel/Lager IV, Freitag (11.05.) Gipfeltag."Männer, packt zusammen, es geht los", hat Peter am Morgen gesagt. "Jetzt kommen ein paar knüppelharte Tage auf uns zu", sagt Helmut. "Wenn wir jetzt alles geben, kommen wir hinauf und auch wieder herunter", glaubt Dieter und Christian meint: "Wenn uns der Wind eine Chance lässt, dann werden wir versuchen sie zu nutzen." Es gibt ein geflügeltes Wort des Südtiroler Extrembergsteigers Hans Kammerlander, das für die nächsten Tage auch das Motto der deutschen Everest-Expedition 2001 werden soll: "Der Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Dies wird für die nächsten Tage die vorerst letzte Meldung sein. Denn wir werden keine halben Erfolge melden. Und auf dem Gipfel zu stehen, ist, wie gesagt, erst die halbe Miete am höchsten Berg der Erde.

08. Mai 2001

Aufstieg zum Lager II: Im Sauseschritt ins Lager II

Inzwischen läuft es wie geschmiert. Der Weg durch den Khumbu-Eisbruch, hinauf zum Lager I und weiter ins Lager II ist fast schon Routine geworden. Auch wenn sich der Eisfall nach wie vor täglich verändert und das oft sogar auf dramatische Weise, ist der Weg hinauf für die allermeisten Bergsteiger zu einer lästigen Pflichtaufgabe geworden, der man sich einfach entledigen muss, wenn man dem Gipfel näherkommen will.
Uwe Zürner ist schon seit gestern im Lager I. Peter Guggemos, Dieter Porsche, Christian Rottenegger und Helmut Hackl folgen am heutigen Dienstag. Im Sauseschritt möchte man meinen. Nicht einmal fünf Stunden benötigen die Vier bis ins Camp II. Schon um 9:30 Uhr stehen sie vor den Zelten. Es ist dies der schönste Tag in den vergangenen fünf Wochen. Noch viel blauer kann ein Himmel eigentlich nicht mehr sein, kein Wölkchen trübt die traumhafte Aussicht, die sich den vielen Trekkern vom Kala Patar aus auf den Mount Everest bietet. Kein Lüftchen weht, nicht mal am Gipfel des Everest bildet sich eine Schneefahne. Das wäre er gewesen, der Gipfeltag. Doch bislang ist noch keine Expedition über den Südsattel in knapp 8000 Meter Höhe hinaus vorgedrungen. Im Lager II sitzen die Bergsteiger und werden sprichwörtlich "geröstet". Die Temperatur steigt in den Zelten, die im Western Cwm stehen, auf unerträglich 45 Grad (!) an. Folglich flüchten die Bergsteiger vor die Zelte. Aber auch dort können sie es nach ein paar Minuten nicht mehr aushalten. Der Durst wird zur Plage, der Appetit reduziert sich praktisch auf null. Die Stunden dehnen sich ins Unendliche, es ist äußerst mühsam, die Zeit "totzuschlagen". Der bisher schönste Tag in dieser Frühjahrssaison am Mount Everest verkommt zu einem "Langweiler". Nach einem spektakulären Sonnenuntergang sehnen die Expeditionsmitglieder die Nacht herbei, in der sie dann doch nicht schlafen können. Noch immer existiert in den Köpfen der Plan, morgen in aller Frühe in Richtung Lager III aufzubrechen. Gegen vier Uhr beginnt es, erneut zu schneien.

09. Mai 2001

Abstieg ins Basislager: Alle Mann zurück

Als in den Zelten die Wecker in den Armbanduhren vier Uhr anzeigen, prasselt es leise auf die Planen. Die fünf deutschen Bergsteiger verschieben ihren Aufbruch um eine Stunde. Bei diesem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür. Dieter Porsche, Peter Guggemos, Uwe Zürner, Helmut Hackl und Christian Rottenegger wälzen sich weiter unruhig in ihren Schlafsäcken. Gegen neun Uhr hört es schließlich auf, zu schneien. 20 Zentimeter Neuschnee verzieren die triste Stein- und Eiswüste, doch den Kletterern vermiest es die Laune restlos. Unter diesen Bedingungen ist vorübergehend an ein Weiterkommen nicht zu denken. Träume sind Schäume, sagt der Volksmund. Zähneknirschend musste dies auch die deutsche Everest-2001-Expedition anerkennen. Der Traum vom raschen Gipfelerfolg muss vertagt werden. Wieder brennt erbarmungslos die Sonne auf die Zelte im Lager II. Unterdessen kracht und ächzt es weiter unten im Khumbu-Eisfall. Riesige Eistürme stürzen durch die Wärme ein. Auf der Kletterroute tragen die Leitern die Bergsteiger nicht mehr über die tiefen Spalten. Einige mutige Sherpas haben alle Hände voll zu tun, die Route so zu sichern, dass sie nicht zu einer lebensgefährlichen Piste wird. Gegen 15 Uhr fällt die deutsche Expedition, nichts ahnend, wie gefahrvoll der Weg nach unten ist, eine Entscheidung: Bis auf Uwe, der die Nase vom Khumbu-Eisfall gestrichen voll hat, wollen alle auf dem schnellsten Weg absteigen. "Raus aus dieser unerträglichen Hitze" heißt die Devise, der Peter, Dieter, Helmut und Christian nun in Windeseile folgen. Drei Stunden später stehen die Vier im Basislager. Dort schneit es längst wieder. Das Wetter schlägt Kapriolen, während alle froh darüber sind, dass sie dem Eisfall mit heiler Haut entronnen sind.

10. Mai 2001

Basislager: Neues "Spiel", neues Glück?

Das Thema Wetter wird in diesen heißen Stunden im Basislager und in den Hochlagern niemals zum Langweiler. Die indische Armee-Expedition bezieht ihre Informationen aus Neu-Delhi, die US-amerikanische Gruppe holt sie sich aus Stockholm. Die Spanier vertrauen auf Madrid, die deutsche Expedition ruft in Innsbruck bei Dr. Gabel an. Und bisweilen geschehen sogar noch kleine Wunder - wenn drei von fünf Wetterprognosen zur Deckung finden. So ein Tag scheint dieser Donnerstag zu sein. Der Morgen begann strahlend, bis sich zu Mittag eine gewaltige, tief graue, fast schwarze Wolke über das Basislager schob. Es war dies zu der Stunde, da die ersten Prognosen wie Lauffeuer die Runde machten. Am Freitag noch Störungsausläufer, danach gehen die Winde zurück und die Großwetterlage beruhigt sich wieder. Stabiles Wetter wird versprochen. Es soll bis zum kommenden Sonntag und vielleicht sogar bis zum Anfang der nächsten Woche halten. Das "Spiel" am Mount Everest beginnt aufs Neue. Die indische Expedition ist am Morgen mit großem Aufgebot an Mensch und Material aufgebrochen, die US-amerikanische Gruppe mit einem blinden Bergsteiger will am Freitag folgen. Und auch Dieter Porsche, Peter Guggemos, Helmut Hackl und Christian Rottenegger werden am Freitag wieder aufsteigen zum Lager II, wo Uwe Zürner immer noch sitzt, weil er es leid ist, durch den verhassten Eisbruch zu wackeln. Das wird eine willkommene Abwechslung vor allem für Dieter werden, denn der ist seit diesem Donnerstag restlos zerknirscht. Offenbar eine Spannungsschwankung hat seinem kleinen Computer den Garaus gemacht. Nichts geht mehr. Die Zeilen für diese Tagebucheintragungen werden dankenswerterweise von den Freunden der US-amerikanischen Expedition überspielt. Fieberhafte Reparaturversuche schlugen bislang fehl. In seinem Frust hat er wieder einmal einen Zeitplan verfasst: Freitag Lager II, Samstag Lager III, Sonntag Südsattel und am Montag der Gipfel. "Das wäre es! Dann pfeif ich sogar auf das Notebook" sagt der geschickte Techniker, der momentan viel lieber Bergsteiger ist.

11. Mai 2001

Basislager: Geduldsspiel

Die Angelegenheit gerät immer mehr zum Geduldsspiel. Die inzwischen fast kaum noch beschreibbaren Wetterkapriolen und die Warterei im Basislager werden für die Bergsteiger am Mount Everest zusehends zu einer Nervensache. Längst schlägt das Wetter binnen Stunden um und niemand weiß mehr so recht, was die beste Taktik ist. Der Tag für die deutsche Expedition sollte ursprünglich um 4 Uhr morgens beginnen. Doch um 4 Uhr schneite es. Der Aufbruch Richtung Lager II wurde zunächst um zwei Stunden auf 6 Uhr und schließlich auf 8 Uhr verschoben. Bei der Lagebesprechung im großen Zelt wurde der Aufstieg dann ganz abgeblasen - bis 11 Uhr. Dann drehte sich wie mit dem Wind auch die Meinung. Peter Guggemos, Dieter Porsche, Christian Rottenegger und Helmut Hackl schnürten schließlich doch noch die Schuhe, schnallten die Steigeisen auf die Rucksäcke und "tauchten" in den Khumbu-Eisbruch ab. Zweieinhalb Stunden später standen sie wieder im Basislager. Immer mehr Sherpas und Mitglieder anderer Expeditionen waren ihnen entgegengekommen und hatten von teilweise katastrophalen Verhältnissen an den Flanken des Everest berichtet. Es bestünde nicht der Hauch einer Chance, auch nur in die Nähe des Gipfels zu gelangen. Spätestens in diesem Moment waren sämtliche Zeitpläne nur noch Makulatur und nicht mehr das Papier wert, auf dem sie entworfen worden waren. Resigniert stiegen die Vier wieder ab, Uwe Zürner, der fünfte Mann, harrte unverdrossen im Lager II aus, doch auch seine Zuversicht schwand stündlich. Das Wetter blieb schlecht bis zum Abend. Einzige Abwechslung in dem tristen Einerlei waren ein Reporter und ein Fotograf des Magazins "stern", die im Khumbu-Gebiet und im Everest-Basislager eine groß angelegte Reportage über Sherpas und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten recherchieren.

12. Mai 2001

Basislager: Ein zu kleines "Wetterfenster"

Wer behauptet, die Stimmung im Basislager des Mount Everest sei besonders gut, wird spätestens dann eines Besseren belehrt, wenn er beim Spaziergang durch die große Zeltstadt die Ohren spitzt. "Angespannt bis nervös" ist sicherlich die treffendere Umschreibung. Wilde Gerüchte sind inzwischen im Umlauf. Möglicherweise, so unken einige der erfahrenen Sherpas, sei eine Besteigung des höchsten Berges der Erde vielleicht überhaupt nicht möglich. Zu schlecht, zu schwierig, zu gefährlich seien die Verhältnisse in diesem Frühjahr. Der schneearme Winter hat den Everest zu einem schwarzen Ungetüm gemacht. An den blank gefegten Hängen bindet der Neuschnee nicht. In den oberen Lagen, vor allem zwischen Camp III und dem Südsattel herrscht seit Tagen akute Lawinengefahr. Wo in anderen Jahren die Route über harten Pressschnee führte, passiert sie heuer Fels und blankes Eis. Und wie um die Sherpa-These zu untermauern, hat Apa Sherpa, der elfmalige Everest-Besteiger seiner japanischen Expedition den kompletten Rückzug verordnet. Schwer beladen kam die Expedition am Samstagmittag ins Basislager zurück. So gesehen ist es kaum verwunderlich, dass die Stimmung bei den anderen Gruppen in den Keller sinkt. Zumal die verschiedenen Wetterberichte für den Anfang der nächsten Woche nach einem ganz kurzen Zwischenhoch wieder eine Wetterverschlechterung vorhersagen. Niemand wagt zur Stunde einen Plan zu schmieden, wie es nun weitergehen soll.

13. Mai 2001

Basislager: Galgenhumor

Es gibt ja im Everest-Basislager die so genannten "Veteranen". Das sind all jene, die schon drei, viermal dort waren. Manche sogar noch öfter. Ganz gleich ob nun "Kletter-Tourist" oder Sherpa, niemand, aber auch wirklich niemand kann sich an derartige Wetterkapriolen am höchsten Berg der Erde erinnern. Inzwischen regiert fast schon der "Galgenhumor". Ein Tag schön, ein Tag schlecht - es gibt Expeditionen, die danach ihre Uhren stellen. Heute ist wieder einer dieser Traumtage. Strahlend blauer Himmel, kein Wölkchen am Vormittag, warme Temperaturen. Die Kletterer sprechen wieder einmal von einem "Gipfeltag". Doch wer am Fuß eines Berges sitzt, weil ihn die Wetterkapriolen der vergangenen Tage dorthin gezwungen haben, der ist halt nun mal nicht in der Nähe des Gipfels. Und wie so viele andere auch, sitzt die deutsche Expedition tatenlos im Basislager herum und ärgert sich maßlos. Das Einzige, was in diesen Tagen gewiss ist, ist die Ungewissheit. Alle die Gerüchte, die vagen Wetterprognosen, unbestätigte Meldungen aus den Hochlagern - alles ist Müll. Verlass ist auf nichts. Auch Uwe Zürner kommt nun ins Basislager zurück. Die Zeit im Hochlager II war lang und einsam. Peter Schorcht, Dieter Porsche, Helmut Hackl, Christian Rottenegger und nun auch Uwe Zürner diskutieren die Lage. Doch die Verhältnisse am Berg sind nur sehr schwer realistisch einzuschätzen.

14. Mai 2001

Aufstieg ins Lager II: Ein folgenschweres Naturschauspiel

Und wieder scheint die Sonne. Welch Wunder, zwei Tage hintereinander. Da ist die Entscheidung eigentlich nur allzu logisch. Aufstieg zum Lager II. Noch einmal werden die verschiedenen Wetterdienste analysiert. Letzte Klarheit soll ein Anruf beim Wetterdienst in Innsbruck, bei Dr. Gabel, bringen. Der Mann kann viel, nur keine Wunder bewirken. Um fünf Uhr früh scharrt es vor dem Zelt der deutschen Everest Expedition 2001. Ein vertrautes, aber schon seit Tagen in diesem Ausmaß nicht mehr vernommenes Geräusch. "Krrtsch, krrtsch". Mindestens hundert schwere Bergstiefel passieren schlurfend, fast noch schlaftrunken, die Zelteingänge. An Schlaf ist unter diesen Umständen kaum noch zu denken. Also raus aus dem Zelt. Und tatsächlich, eine fast endlose Kette von Bergsteigern strebt dem Khumbu-Eisbruch entgegen. Klettersherpas, schwer beladen, Bergsteiger, deren Gesichter uns längst vertraut sind. Gesprochen wird nicht. Ab und zu ein Zunicken, ein Lächeln, mehr nicht. Die Atmosphäre ist angespannt, äußerst angespannt. Der heiße Frühling 2001 am Mount Everest hat begonnen. Und vor allem kann er nicht lokale Störungen vorhersehen. Gabel analysiert die Großwetterlage zwischen Pakistan, Indien und dem Zentral-Himalaya. Es sieht gut aus. Wenigstens vier Tage stabiles Wetter. Da sind die Rucksäcke schnell gepackt. Um 14 Uhr brechen die Mitglieder der deutschen Everest-Expedition auf. Manche gehen nun schon zum siebten Mal durch den Eisbruch. Routine, alles ist längst schon Routine. Höher hinauf soll es nun endlich gehen. Der Auftrieb ist groß. Die Hoffnungen, nun endlich den Gipfel zu erreichen, steigen ins Unermessliche. Nach gut vier Stunden schon stehen die Kletterer vor den Zelten von Lager II. Der Himmel ist längst bewölkt und es hat sogar begonnen heftig zu schneien, doch die gute Stimmung bleibt ungebrochen. Am frühen Morgen hatte sich ein bezeichnendes Wetterbild am Himmel gezeigt. Die Sonne war von einer kreisrunden, gewaltigen so genannten "Corona" umgeben. Dieter Porsche erinnert an das Vorjahr, als er mit Peter Guggemos am Makalu war. Auch dort hatten häufig Eiskristalle diesen Regenbogen um die Sonne gebildet. "Meist hatten wir fünf bis acht Stunden später reichlich Neuschnee", erklärte der erfahrene Achttausendermann das eindrucksvolle Naturschauspiel und seine fatalen Auswirkungen. Doch wen interessiert schon eine "Corona", wenn sich die Flanken des Mount Everest endlich einmal für ein paar Stunden recht einladend präsentieren. Das Prinzip Hoffnung beherrscht alles.

15. Mai 2001

Rückzug ins Basislager: Gewitter und andere Erschütterungen

Hoffnung, was ist das schon an einem so gewaltigen Berg wie dem Mount Everest? Eine Gefühlsregung! Mehr aber auch nicht. Die starke Bewölkung hat sich in der Nacht nicht aufgelöst. Gegen Mitternacht stellt Peter Schorcht fest, dass es "viel zu warm" ist.
Nachts um vier Uhr kracht es. Die deutschen Kletterer glauben zuerst an eine Lawine. Christian Rottenegger packt - jäh aus dem Schlaf gerissen - für einen Moment das Entsetzen. Er denkt, eine Lawine reißt das Hochlager in die Tiefe. Doch das Grollen rührt vielmehr von einem unglaublichen Gewitter her, das sich durch das Aufeinanderprallen warmer und kalter Luftmassen gebildet hat. Gewitter von dieser Wucht sind an den hohen Bergen der Erde eher selten. Der unheimliche Wahnsinn hält eine gute halbe Stunde an. Die Blitze reflektieren auf dem Schnee und sorgen für sekundenlange Helligkeit wie im Scheinwerferlicht. Blitz und Donner sind nahezu eins. Selbst hartgesottene Bergsteiger sitzen in diesen bangen Minuten in den Zelten. An Schlaf ist nicht zu denken. So schnell das Unwetter daherkam, so schnell ist der Spuk auf wieder vorüber. Leise beginnt es zu schneien. Über den Zelten im Lager II legt sich eine geschlossene weiße Schneedecke. Bis in die Morgenstunden werden es rund 15 Zentimeter sein. Um sechs Uhr funkt Peter Schorcht hinunter ins Basislager. Auch dort schneit es seit Stunden. Eine Entscheidung über die weitere Vorgehensweise wird auf sieben und dann auf acht Uhr vertagt. Es schneit auch da noch. Rückzug heißt die Entscheidung. Sie wird durch Meldungen aus dem Lager III bestätigt. Von dort melden Bergsteiger ebenfalls Schnee und, schlimmer noch, starker Sturm. Gut zwei Stunden später steht das deutsche Quintett wieder vor den Reisverschlüssen ihrer Basislagerzelte. Doch diesmal ist irgendwie alles anders als bei vorangegangenen Rückzügen. Diesmal bleibt nach der Rückkehr ein fader Beigeschmack. Die Hoffnungen, den Gipfel zu erreichen, der Wille, alles zu geben, der Glaube, sich bis zum Äußersten zu schinden, waren gewaltig. Und nun? Nichts. Derlei bleibt nach fast 40 Tagen im Basislager des Mount Everest nicht ohne Wirkung. Manch einer aus der deutschen Expedition wirkt wie ein angeschlagener Boxer. Wenn Bergsteigen etwas mit Moral zu tun hat und nicht nur mit einer unerschütterlichen Grundeinstellung, dann ist diese Moral nun zum ersten Mal richtig "angeknackst".

16. Mai 2001

Basislager: Der Faktor Zeit ist der große Gegenspieler

Blauer Himmel - entgegen allen Wettervorhersagen. Welch ein Wunder. Oder gibt es am Mount Everest keine Wunder? Gibt es dort nur Überraschungen? Kopfschüttelnd steht Dieter Porsche schon kurz vor sieben vor seinem Zelt. Köpfe schütteln tun auch alle anderen. Die Sonnenpracht erfreut oder erschüttert (je nach Einstellung) die Gemüter nicht lange. Schon im Laufe des Vormittages zieht es wieder komplett zu und gegen Mittag beginnt es, ganz leicht zu schneien.
Und wieder einmal wird ein Tag vergehen. Und wieder beginnt die Rechnerei. Es geht dabei längst nicht mehr um Kilogramm Gepäck, die den Berg hinauftransportiert werden müssen. Der Faktor Zeit bewegt den Rechenschieber. Die Regeln der nepalesischen Regierung schreiben vor, dass alle Bergsteiger am 31. Mai im Basislager zurück sein müssen. Vier Tage benötigt eine starke Gruppe, um den Gipfel zu erreichen, wenigstens zwei Tage sind es wieder hinunter. Drei bis vier Tage braucht es, um die Hochlager "abzubauen". Und rasten muss der bergsteigende Mensch ja schließlich auch irgendwann einmal. Da muss man nicht ein großer Rechner sein, um ganz leicht darauf zu kommen, dass die Zeit nun knapp wird. Am letzten Tag vom Mai ist die Frühjahrssaison im Himalaja unwiderruflich vorbei. Und so verbreiten sich wie bösartige Viren Unruhe und Nervosität im Basislager. Mit Argusaugen werden die Aktionen der einzelnen Expeditionen beobachtet. Vor allem die großen Gruppen der US-Amerikaner oder der Inder stehen unter besonderer Beobachtung. Aber was hilft das alles. Das Wetter, die Neuschneemassen, die Tatsache, dass der Gipfelanstieg noch immer nicht abschließend fixiert ist, all das ist nicht oder nur schwer beeinflussbar. Die Zeit rennt und einige Sherpas sehen sich in ihrer Meinung bestärkt, dass Sagarmatha, die Königin Mutter der Erde, wie die Nepalesen den Mount Everest ehrfürchtig nennen, vielleicht in dieser Saison unbestiegen bleiben könnte.

17. Mai 2001

Basislager: Wieder in Warteposition

Essen und Trinken, so weiß der Volksmund, hält Leib und Seele zusammen. Doch immer nur Essen und immer nur Trinken hält auf die Dauer auch kaum einer aus. Und die einzige Bewegung, die man sich vom Basislager des Mount Everest aus verschaffen kann, führt immer irgendwo hinauf. Der riesige Platz auf dem Gletscher ist sozusagen umkränzt von Sieben- und Achttausendern.
Hinauf also heißt die Devise, und weil sich der Everest immer noch nicht in einem Zustand präsentiert, in dem man ihn wenigstens halbwegs gefahrlos besteigen könnte, kann man ja mal einen anderen Ausflug machen. Jedenfalls ist Dieter Porsche´s Zelt seit in der Früh um 5 Uhr leer. Mickey-Mouse-klein kann man ihn drüben an den Hängen des Pumori sehen. Langsam strebt er dort dem ersten Hochlager entgegen. Dort hat sich vor rund drei Wochen eine sächsische Expedition vergebens bemüht. Über 1500 Meter Fixseil haben die wackeren Sachsen verlegt und doch den Gipfel nicht erreicht. Der höchste Punkt des Pumori liegt auch Dieter nicht im Sinn. Was er will, ist den gewaltigen Ausblick, den man von dieser Seite auf Everest, Lhotse und Nuptse hat. Einige Stunden später steht er wieder im Basislager. Und was wir anschließend von der kleinen digitalen Kamera "herunterladen", ist tatsächlich grandios. Der Everest präsentiert sich an diesem Morgen nahezu makellos. Wären nicht die fragilen Schneemassen in den unteren Regionen, man könnte ohne Zweifel von einem "idealen Gipfeltag" sprechen. Aber noch ist es nicht ganz so weit. Im Basislager herrscht Wartestimmung. Alle Bergsteiger wissen: Angesichts der fortgeschrittenen Zeit wird es nun die wahrscheinliche einzige, aber ganz sicher letzte Chance sein, in dieser Saison vielleicht doch noch den höchsten Punkt der Erde zu erreichen. Vor diesem Hintergrund will der Starttag mit viel Bedacht und noch mehr Umsicht gewählt werden.

18. Mai 2001

Basislager: Morgen, ganz sicher

Das große Problem an den Hängen des Mount Everest ist momentan die Schneelage und die nicht genau zu bestimmenden Windverhältnisse. Ansonsten passt eigentlich alles. Doch bevor ein wirklich ernst zu nehmender Gipfelversuch gewagt werden kann, muss sich der Neuschnee der vergangenen Tage erst "absetzen". Und dann müssen die Windgeschwindigkeiten im Gipfelbereich auf ein erträgliches Maß abgesunken sein. Sie sollten unter 40 Stundenkilometer liegen. Ganz windstill wird es am höchsten Berg der Erde wohl kaum jemals sein. Morgen nun, so hat die deutsche Everest-Expedition 2001, nach vielen Diskussionen festgelegt, soll es soweit sein. Das Spiel mit dem Zeitplan ist regelmäßigen Besuchern dieser Internet-Seite längst vertraut: Am ersten Tag ins Lager II, am Tag drauf ins Lager III, dann in den Südsattel und von dort am vierten Tag zum Gipfel. Das wäre die Idealsituation. Ob es so gelingen mag, steht indes nach wie vor in den Sternen. Vor allem am Gipfeltag muss alles zusammenpassen, wenn der "große Wurf" gelingen soll: Wetter, Konditionen, Glück und die ganz persönliche Einstellung. Morgen also, morgen packen sie es an. Dieter Porsche, Peter Guggemos, Christian Rottenegger und Helmut Hackl werden versuchen, aufs Dach der Welt zu steigen. Ein Name fehlt, aufmerksame Leser haben es längst bemerkt. Uwe Zürner hat den Weg Richtung Kathmandu angetreten. Er hat die Nase voll vom Khumbu-Eisbruch und sah in den letzten Tagen die Chancen aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse rapide schwinden. Die übrigen Expeditionsmitglieder haben diese zweifellos schwierigste aller Entscheidung mit sehr viel Hochachtung respektiert. Umkehren ist schon immer ein schwieriges Thema beim Klettern gewesen, ganz gleich ob an kleinen oder an den ganz großen Bergen dieser Erde. Morgen also, morgen geht es los. Es wird die einzige wirklich ernst zu nehmende Chance sein, dem Everest aufs Haupt zu steigen. Diese Saison war nicht geeignet für viele "Höhenflüge". Und so setzen nahezu alle Expeditionen auf diese nächsten Tage, für die wieder einmal stabiles Wetter versprochen worden ist. Morgen, morgen endlich.

19. Mai 2001

Aufstieg ins Lager II: Brütende Hitze und eine Lawine

Es ist der 44. Tag im Basislager. 44. Tage am Mount Everest. 44. Tage Vorbereitung und vereinzelte Versuche, den höchsten Berg der Erde zu besteigen. Die Mitglieder der deutschen Everest-Expedition 2001 sind nach wie vor hoch motiviert.
Peter Guggemos, Dieter Porsche, Helmut Hackl und Christian Rottenegger wollen es nach wie vor wissen. Von Ermüdungserscheinungen keine Spur. Dabei wissen die verbliebenen vier Mitglieder der ursprünglich siebenköpfigen Gruppe seit sechs Wochen nicht mehr, was ein Bett ist, wie es auf einer normalen Toilette aussieht und wie es ist, wenn sich nicht mehr als die Hälfte des täglichen Lebens praktisch am Boden abspielt. Längst ist das "Gewackel" über die Gletschermoräne vom Schlafzelt zum Esszelt und weiter zum Toilettenzelt zur Routine geworden. Nur manchmal ist noch der berühmt-berüchtigte Satz zu hören: "Wie gern würde ich jetzt ein Wiener Schnitzel essen." Um den höchsten aller Berge dieser Erde besteigen zu wollen, bedarf es schon einer gehörigen Portion Leidensfähigkeit. Vor diesem Hintergrund ist es für die vielen, vielen im Süd-Basislager des Everest nach ein paar Tagen im Basislager fast schon eine Erleichterung, wenn sie wieder die Schuhe anziehen, den Rucksack über die Schultern werfen und hinaufsteigen in die eisigen Höhen. Der 44. Tag bringt wieder einen Aufbruch. Und dieser 44. Tag steht unter besonderen Vorzeichen. Die eher verwirrenden als hilfreiche Wetterberichte, spielen auf einmal nur noch eine untergeordnete Rolle. Ab jetzt gilt nur noch eines: Das Zusammenwirken von Motivation und dem drängenden Faktor Zeit bestimmen bei den Expeditionen die Entscheidungen. Auf einmal herrscht überall Aufbruchstimmung. 72 Bergsteiger werden an diesem Tag binnen weniger Stunden im Khumbu-Eisbruch, der schwierigen Auftaktetappe der Everest -Besteigung, gezählt. Ganz früh am Morgen sind Peter und Dieter schon an den Gletscherhängen des Everest und erreichen nach rund vier Stunden das Lager II. Dort herrscht wieder einmal brütende Hitze. Das Thermometer schnellt auf 45 Grad plus (!) hinauf. Für die Bergsteiger schier unerträglich. Selbst als Peter und Dieter die silberbeschichtete Rettungsdecke über das kleine Zelt werfen, bringt das nur bedingt und für kurze Zeit wirkliche Linderung. Als Helmut und Christian gegen 13 Uhr aufbrechen, brennt die Sonne noch immer gnadenlos in den Eisbruch. Doch schon nach einer Stunde schieben sich Wolken vor die Sonne. Der vermeintlich clevere Schachzug der beiden bayerischen Bergsteiger endet jedoch um ein Haar in einer tödlichen Falle. Die Hitze und die enorme Sonneneinstrahlung haben die Hänge des Everest und der umliegenden Bergriesen fragil werden lassen. Zwischen Lager I und Lager II löst sich gegen 17 Uhr in der gewaltigen Nordwand des Nuptse eine Lawine und rast genau auf die beiden deutschen Bergsteiger zu. Im letzten Moment werfen sie sich zu Boden und die Schneemassen donnern mit einer derartigen Wucht über sie hinweg, dass hinterher nicht nur in den Rucksäcken, sondern sogar in den Ohren der beiden, Schnee steckt. Was daheim in den Alpen wahrscheinlich zum sicheren Abbruch einer Tour führen würde, wird am Everest allenfalls als kleiner Rülpser der Natur gewertet. Christian und Helmut schütteln sich den Schnee von den Anoraks und den Schrecken aus den Gliedern. Weiter geht's. Der Everest ist kein Berg für zarte Gemüter.

20. Mai 2001

Aufstieg ins Lager III: Zelte eingeschneit

Der Zeitplan sieht für diesen Tag den Aufstieg vom Lager II ins Lager III vor. Doch dieser Tag soll anders enden, als er geplant war. Er wird beweisen, wie nah am höchsten Berg der Welt, wie nah am dritten Pol Erfolg und Misserfolg beieinanderliegen. Peter Guggemos und Dieter Porsche erprobten an vielen Achttausendern und seit vielen Jahren schon ein außergewöhnliches Gespann, wählen erneut die frühe Variante.
Um 5 Uhr schälen sie sich eher widerwillig aus den Schlafsäcken. Wer steht schon gern bei minus 20 Grad auf und strebt mit vollem Elan einer Bergtour entgegen, die schon wenige Stunden später erneut fast unerträgliche Hitzetemperaturen bringen wird? Es ist das übliche Ritual: Wasser kochen, ein karges Frühstück bereiten, anziehen, die Steigeisen anlegen, sich aus dem Zelt wagen und langsam, langsam in einen Gehrhythmus kommen. Um 6 Uhr gehen Dieter und Peter los. Sie steigen einem herrlichen Tag im Himalaja entgegen. Auch diese steile Wegstrecke in der Lhotseflanke ist den deutschen Bergsteigern längst vertraut. Die vereiste "Piste" hinauf zum Lager III ist zwar keine Routine - nichts an diesem Berg sollte jemals zur Routine werden -, doch mit den immer neuen Versuchen, hinaufzugelangen, ist das Selbstbewusstsein der Kletterer gewachsen. Schon nach vier Stunden stehen die beiden vor den Zelten des "Dreier-Lagers". Das heißt, sie stehen vor dem, was davon gerade noch zu sehen ist. Fast eineinhalb Stunden müssen die beiden mit der Lawinenschaufel graben, bis sie die überlebensnotwendigen Zelte auf dem kleinen Plateau endlich freigelegt haben. Derweil spielen sich in der unteren Lhotseflanke fast schon dramatische Szenen ab. Helmut und Christian haben erneut die spätere Variante gewählt. Diesmal jedoch soll sich der Schachzug als fatal erweisen. Als die beiden das Zelt verlassen, brennt bereits die Sonne in die Flanke. Der Kessel des gewaltigen Hochtals heizt sich binnen kurzer Zeit auf wie ein Backofen. Vor allem Christian hat mit der erbarmungslosen Hitze zu kämpfen. Er greift zu verzweifelten, aber erprobten Notmitteln. Er packt Schnee in seine schwarze Franziskaner-Schildmütze und stülpt die "Kältepackung" auf den Kopf.
Doch was an einem Badesee vielleicht kurzfristig Linderung bringt, hilft an diesem Tag gar nichts. Im Gegenteil, die plötzliche Kälte auf der Kopfhaut sorgt für zusätzliche Probleme. Stechende Kopfschmerzen stellen sich ein. Bald kommt Übelkeit dazu. Nach einigen Pausen und knapp vier Stunden fordert die Anstrengung ihren Tribut. Zweimal binnen kurzer Zeit muss sich der Bobinger übergeben. Das mag auf den ersten Blick nicht weiter schlimm sein. Doch es ist ein elementarer Unterschied, ob man sich daheim oder in knapp 7000 Meter Höhe übergeben muss. In diesen gewaltigen Höhen kostet das unendlich viel Kraft - und es bedeutet nicht selten das Aus. Christian seilt an den Fixseilen ein Stück ab und lässt sich entkräftet in den Schnee fallen. Er hofft noch immer darauf, dass er sich erholen kann. Doch das ist nicht mehr möglich. Er spürt es längst selbst. Um zu erkennen, dass er in diesem Zustand keinen Meter mehr weiter hinaufkommt, braucht er keinen Arzt. Müde und abgekämpft erreicht er nach Stunden wieder das Lager II. Dort lässt er sich in eines der Zelte fallen und versucht Schnee zu Wasser zu schmelzen, um den enormen Flüssigkeitsverlust auszugleichen, der in diesen Höhen den Tod bedeuten kann. Dann funkt er ins Basislager hinunter, dass er aufgeben wird, dass er versuchen wird, die Nacht irgendwie durchzustehen, um dann abzusteigen. Für ihn ist es in diesen bangen Sekunden beschlossene Sache, dass er dem Everest den Rücken kehren wird. In diesem Zustand wäre jeder weitere Versuch möglicherweise sträflicher Leichtsinn. Unterdessen hat Helmut der Lager III erreicht. Er macht sich nicht mehr die Mühe, eines der Zelte freizuschaufeln. 15 Zentimeter der Zeltplane schauen oben noch heraus. Durch das kleine Loch der rettenden Hülle kriecht der urige Bayer in das Zelt. Seine beiden Freunde Peter und Dieter bringen ihm einen Liter Wasser. Helmut trinkt und trinkt mit der Gier des Verdurstenden in der Wüste, dann schläft er ein. Die Nacht wird abermals klirrend kalt. Die drei verbliebenen Bergsteiger der deutschen Everest-Expedition 2001 sind ihrem so riesig wirkenden Ziel wieder ein entscheidendes Stück nähergekommen.

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