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Beitragsseiten

05.08.2006

Abstieg vom Lager III ist nicht möglich (5700 m)

Am Morgen schneit es immer noch und jetzt liegt bereits über 1 Meter Neuschnee. Selbst im Basislager wird per Funk eine Schneehöhe von 50 cm gemeldet, was uns den Ernst der Lage verdeutlicht. Am Nachmittag stellt sich dann eine Wetterbesserung ein und wir hoffen sehr, dass morgen der Abstieg möglich ist.

06.08.2006

Gefährlicher Abstieg vom Lager III

Am frühen Morgen beginnen wir mit dem Abstieg. Wir sichern uns mit dem Seil, um bei einem Lawinenabgang nicht in die Tiefe gerissen zu werden. An den Steilstücken sind die Schneemassen glücklicherweise bereits durch Selbstauslösung abgegangen und so ist zumindest dort die Gefahr etwas entschärft. In 4 Stunden wühlen wir uns hinunter bis zum Lager II (4600 m). An ein Weiterkommen in dem tiefen Schnee ist heute nicht zu denken und so verbringen wir die kommende Nacht hier. Wir hoffen, dass morgen früh die Schneedecke gefroren ist und wir dann ohne allzu große Kraftanstrengung absteigen können.

07.08.2006

Langer Weg zurück in Basislager

Um 3:00 Uhr machen wir uns für den Aufbruch bereit. Es ist noch Dunkel und so steigen wir das erste Stück mit Stirnlampen ab. Durch den nächtlichen Frost hat sich ein tragfähiger Deckel über dem Schnee gebildet und wir kommen zügig voran. Schneller als wir gedacht haben erreichen wir die Spaltenzone. Hier warten wir sicherheitshalber, bis es hell wird, um nicht in einen der schwarzen Abgründe zu stürzen. Der Weiterweg durch den Eisbruch bis zur Abseilstelle ist äußerst schwierig zu finden und so sind wir froh, als tschechischen Bergsteiger zu uns stoßen. Diese Bergsteiger hatten die Abseilstelle vor Tagen eingerichtet und so ist die Suche nach der besagten Stelle erheblich einfacher. Dort angekommen überprüfen wir die Fixierung der Seile, bevor wir in der luftigen Passage abseilen. Alle sind ersichtlich erleichtert, als wir unten ankommen und die durch Eisschlag gefährdete Zone verlassen haben. Im Lager I angekommen machen wir uns erst einmal einen Tee, bevor wir uns auf den langen Weg zum Basislager begeben. Auch auf dem frisch verschneiten Gletscher ist die Wegefindung äußerst schwierig, nachdem unsere Markierungen kaum noch zu erkennen sind. Wie bestellt kommen uns auf der halben Wegstrecke zum Basislager mehrere Bergsteiger entgegen und wir können von da an in ihrer Spur absteigen. Als wir die Moräne erreichen verschlechtert sich das Wetter erneut und wir sehen beim Eintreffen im Lager aus wie Schneemänner.

08.08.2006

Erholung im Basislager (4030 m)

Nach einer erholsamen Nacht ist am Morgen das Wetter wieder sehr schön und der Hubschrauber bringt eine neue Trekkinggruppe. Die Neuankömmlinge werden freundlich begrüßt und im Anschluss werden die neuesten Nachrichten ausgetauscht. Ich nutze den schönen Tag, um meine nasse Ausrüstung zu trocken und für den nächsten Aufstieg in Ordnung zu bringen. Am späten Nachmittag ist alles wieder fein säuberlich aufgeräumt in meinem Zelt. Der heutige Abend wird zu einem feucht fröhlichen Beisammensein erkoren, bei dem erhebliche Mengen Wodka getrunken werden und zur späten Stunde die Stimmung sehr ausgelassen ist.

09.08.2006

Musikalischer Abend im Basislager (4030 m)

Ausruhen und Lesen sind heute meine Aktivitäten. Erst am Nachmittag kommt dann richtig Leben ins Basislager. Mehrere bekannte Bergsteiger sind heute Morgen angekommen und die feiern ihr Wiedersehen mit musikalischen Darbietungen, die dann mehr oder weniger schön bis zum nächsten Morgen andauern.

10.08.2006

Rucksack wird für den Gipfelanstieg gepackt (4030 m)

Am Morgen beginnen wir mit dem Zusammenstellen der Ausrüstung für unseren Gipfelanstieg. Immer wieder wird der Rucksack auf den Kopf gestellt, da einfach nicht die ganze Ausrüstung darin Platz finden will. Nach mehreren Anläufen ist dann doch alles für die 10-tägige Tour im Rucksack untergebracht. Das Gewicht der Rucksäcke pendelt sich zwischen 25 und 30 kg ein. Zum Abschluss gehen wir am Abend noch in die Sauna und schlafen danach sehr tief.

11.08.2006

Langer Weg über den Gletscher zum Lager I (4450 m)

Der Weg zum Lager I ist uns in der Zwischenzeit schon sehr gut vertraut, aber die schweren Rucksäcke plagen uns sehr. Wir gehen langsam, damit wir unsere Energie nicht schon hier unten verbrauchen. Als wir im Lager ankommen, schmerzt mein Rücken, und ich bin froh mich hinlegen zu dürfen.

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