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Putha Hiunchuli - Reiseverlauf

20.09.2017
Abflug nach Kathmandu

Wir fliegen von München über Abu Dhabi nach Kathmandu.

21.09.2017
Ankunft in Kathmandu (1300 m)

Ankunft in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. Am Flughafen werden wir abgeholt und fahren am späten Nachmittag zum Hotel Yak&Yeti im Stadtzentrum.
Fahrzeit ca. 1/2 Stunde, Fahrstrecke ca. 10 km

22.09.2017
Kathmandu (1300 m)

Am Morgen haben wir das Breefing beim Tourismusministerium und am Nachmittag bummeln wir in Thamel.

23.09.2017
Flug von Kathmandu nach Nepalgunj (150 m)

Wir fliegen am Nachmittag von Kathmandu in gut einer Stunde in den Südwesten Nepals nach Nepalgunj, das im Tiefland an der Grenze zu Indien liegt.

24.09.2017
Flug von Nepalgunj nach Juphal/Dolpo (2470 m) und Jeepfahrt bis Dunai (2140 m)

Am frühen Morgen geht der Flug von Nepalgunj nach Juphal. Dort wird das Gepäck in Jeeps verladen und anschließend geht es auf einem steinigen Fahrweg hinunter in das wunderschöne Tal des Thuli Bheri River zum Dorf Dunai. Fahrzeit mit Jeep beträgt ca.1 Stunde. Die Zelte werden am Ortsrand von Dunai auf dem Gelände einer Lodge aufgebaut.

25.09.2017
Dunai – Tarakot (2550 m)

Zunächst wird unser Gepäck auf Mulis verladen und nach dem Start folgt der Weg dem Thuli Bheri River. Sehr vereinzelt gibt es Bauernhäuser und kleinere Siedlungen. Unterhalb von Tarakot liegt der heutige Lagerplatz.
Gehzeit 6-7 Stunden, Aufstieg 400 Hm

26.09.2017
Tarakot – Mushi Khola (2900 m)

Bei der Siedlung Laisicap verlassen wir den Weg, der in das „Upper Dolpo“ führt und biegen in das Bharbung Khola ein, das in östlicher Richtung direkt zu den hohen Bergen der Dhaulagiri-Gruppe führt. Nach einer langen Etappe auf teilweise exponiertem Weg hoch über dem Bharbung Khola wird das Camp bei Mushi Khola errichtet.
Gehzeit 7-8 Stunden, Aufstieg 700 Hm, Abstieg 350 Hm

27.09.2017
Mushi Khola – Kakkorgaon (3300 m)

Das Tal weitet sich, die hohen Gletscherberge rücken ins Blickfeld. Die Bergsiedlung Kakkorgaon liegt in aussichtsreicher Lage oberhalb des Flusstales.
Gehzeit 5 Stunden, Aufstieg 400 Hm, Abstieg 100 Hm

28.09.2017
Ruhetag in Kakkorgaon

Wir starten am Morgen zu einer kleinen Akklimatisationstour, bei der ich unterhalb von Kakkorgaon durch tragische Umstände in den Fluss stürze und wir im Anschluss wieder zurück zum Lagerplatz zurückkehren. Ich bleibe unverletzt und auch die Kamera ist noch voll funktionsfähig.

29.09.2017
Kakkorgaon – Alm Pangzi (4400 m)

Verladen des Gepäcks auf Yaks. Wir überqueren den Bharbung Khola-Fluss auf wackeligen Holzbrücken steigen den gegenüberliegenden Hang steil empor. Nach einer Passüberschreitung (4500 m) steigen wir in südlicher Richtung in einen großen Talkessel und traversieren auf spärlichem Weg hinüber zur Alm Pangzi. Es handelt sich hierbei um die anspruchsvollste Etappe des Anmarschs. Es sind exponierte und extrem abschüssige Passagen auf stark erodiertem Pfad zu bewältigen, der konstante Aufmerksamkeit und Trittsicherheit erfordert.
Gehzeit 7-8 Stunden, Aufstieg 1200 Hm, Abstieg 300 Hm

30.09.2017
Pangzi – Basislager (4900 m)

Wir steigen zunächst 300 Hm auf, überqueren einen Pass und erreichen die westlichen Hänge des Kag Khola-Flusses. Auf einem schönen und aussichtsreichen Höhenweg kommen wir am sogenannten „German Basecamp“ vorbei und gelangen über ein paar Felsstufen und Felsplatten, die nochmals Konzentration erfordern, zu einem sanften Pass. Hier sehen wir "unseren" Berg zum ersten Mal. In nur wenigen Minuten wird das Basislager „im Grünen“ auf einer wunderschönen Terrasse zu Füßen der Putha Hiunchuli erreicht.
Gehzeit 6-7 Stunden, Aufstieg 750 Hm, Abstieg 150 Hm


 

01.10.2017
Ruhetag im Basislager

Wir richten uns das Basislager gemütlich ein und starten noch am Vormittag zu einer kleinen Akklimatisationstour. Von einem 200 Meter höheren Aussichtspunkt können wir die weiteren Etappen am Berg sehr gut einsehen.

02.10.2017
Materialtransport zum Lager I (5400 m)

Um 8:00 Uhr starten wir zum Lager I und haben Zelte und etwas private Ausrüstung in den Rucksäcken. Nach 2,5 Stunden erreichen wir das Lager I und stellen dort ein Zelt auf, worin wir die restliche Ausrüstung deponieren. Weiter 1,5 Stunden benötigen wir für den Rückweg zum Basislager.
Gehzeit 4 Stunden, Aufstieg 500 Hm, Abstieg 500 Hm

03.10.2017
Ruhetag im Basislager

Am Morgen findet eine Puja Zeremonie im Basislager statt und im Anschluss stellen wir die Ausrüstung für den nächsten Aufstieg zusammen.

04.10.2017
Aufstieg zum Lager I (5400 m)

Mit schweren Rucksäcken geht es zum Lager I mit dem Ziel, dort die kommende Nacht zu verbringen. Nach der Ankunft muss zunächst ein weiteres Zelt aufgebaut werden. Auf dem vorhandenen Moränenschutt und den Steinplatten ist das eine zeitraubende Angelegenheit. Die erste Nacht in dieser Höhe verläuft für alle problemlos.
Gehzeit 3 Stunden, Aufstieg 500 Hm

05.10.2017
Aufstieg zum Lager II (6100 m)

Der Weg zwischen Lager I und Lager II ist mühsam und verläuft mindestens zur Hälfte noch über schneefreie Plattenschüsse. Auf den letzten 250-300 Hm vor Lager 2 ist ein steiler Eishang (ca. 35 Grad) zu überwinden, wo zuvor schon von einer amerikanischen Expedition die Fixseile angebracht wurden.
Gehzeit 4 Stunden, Aufstieg 700 Hm

06.10.2017
Abstieg zum Lager II (6100 m) in Basislager

Nach einer recht frischen Nacht steigen wir wieder hinunter ins Basislager, um uns dort am darauffolgenden Ruhetag zu erholen.
Gehzeit 3,5 Stunden, Abstieg 1100 Hm

07.10.2017
Ruhetag im Basislager

Die Ausrüstung für den Gipfelgang wird zusammengestellt.

08.10.2017
Aufstieg zum Lager II (6100 m)

Wir steigen zunächst hinauf zum Lager I, wechseln dort die Wanderschuhe gegen die Expeditionsschuhe und setzen dann den Aufstieg zum Lager II fort.
Gehzeit 7 Stunden, Aufstieg 1100 Hm

09.10.2017
Aufstieg zum Lager III (6400 m)

Die heutige Etappe überwindet nicht viel Höhe, aber wir benötigen mit den schweren Rucksäcken doch gute zwei Stunden. Das Gelände hat keine besonderen Schwierigkeiten, aber die Höhe bremst uns. Eine amerikanische Expedition war heute mit Sauerstoff am Gipfel und ist gegen 13 Uhr zurück im Lager III.
Gehzeit 2 Stunden, Aufstieg 300 Hm

10.10.2017
Aufstieg in Richtung Gipfel (7246 m)

Wir starten um 1 Uhr und das Gelände ist steiler als erwartet. Es geht ein recht starker Wind, der mir permanent die Eiskristalle in die Augen bläst. Auf ca. 6900 m Höhe sehe ich plötzlich nahezu nichts mehr. Ich habe weder Kopfschmerzen noch fühle ich mich sonst in irgendeiner Weise schlecht. Für mich ist es unmöglich weiter aufzusteigen und ich muss mich von unserem Sherpa und meinem Bergsteigerkollege Hauke herunterführen lassen. Gegen 6 Uhr sind wir zurück im Lager III und ich kann zumindest wieder Umrisse erkennen. Der Wind nimmt wieder zu und es ist uns bis 8 Uhr unmöglich, das Zelt zu verlassen. Danach bauen meine Bergsteigerkollegen und unser Sherpa die Zelte ab wir setzen den Abstieg zum Lager II fort. Ich muss weiterhin geführt werden, aber während des Abstieges zum Lager I bessert sich meine Sehkraft etwas. Zwischenzeitlich ist unser Koch auf dem Weg zum Lager I, um mir Augentropfen zu bringen und Ausrüstung zurück ins Basislager zu bringen. Gegen 17 Uhr treffen wir schließlich im Basislager ein.
(In Deutschland wurden zunächst die Augen in der Augenklinik untersucht allerdings ohne Befund. Alles war wieder in Ordnung. Auch ein MRT brachte nichts zum Vorschein. Allerdings wird eine Durchblutungsstörung in Gehirn vermutet, die dann zeitweise zum Sehverlust geführt hat).
Gehzeit 13 Stunden, Aufstieg 500 Hm, Abstieg 1900 Hm


 

11.10.2017
Ruhetag im Basislager

Über Satellitentelefon kontaktiere ich unsere Agentur in Deutschland sowie einen höhenerfahrenen Augenarzt, um die weiteren Schritte abzuklären. Zwischenzeitlich kann ich wieder lesen und so entscheide ich mich letztlich dazu, keinen Rettungsflug in Anspruch zu nehme und die Expedition wie geplant zu Ende zu bringen.

12.10.2017
Ruhetag im Basislager

Wir packen die Ausrüstung für den Rückmarsch zusammen.

13.10.2017
Basislager – Kakkorgaon (3300 m)

Eine sehr anspruchsvolle und lange Etappe, wenn man Probleme mit den Augen hat und den Weg nicht richtig erkennen kann.
Gehzeit 8 Stunden, Aufstieg 200 Hm, Abstieg 2000 Hm

14.10.2017
Kakkorgaon – Laisicap (2900 m)

Wieder eine lange Tagesetappe ober ohne technische Schwierigkeiten.
Gehzeit 8 Stunden, Abstieg 400 Hm

15.10.2017
Laisicamp – Juphal (2470 m)

Die Füße brennen und ich laufe nur noch, um die Etappe hinter mich zu bringen.
Gehzeit 7 Stunden, Abstieg 400 Hm

16.10.2017
Jeepfahrt nach Dunai (2140 m)

Gegen 9 Uhr starten wir mit dem Jeep nach Dunai und können den Rest des Tages dort verbringen. Die kommende Nacht sind wir in einer Lodge, wahrscheinlich die einzig größere in der Nähe des Flugplatzes, die man allerdings nicht weiterempfehlen kann.

17.10.2017
Juphal – Kathmandu

Am frühen Morgen geht unser Flug nach Nepalgunj und am Nachmittag zurück nach Kathmandu. Am Abend sitzen wir gemütlich im Hotel Yak&Yeti und genießen den Luxus.

18.10.2017
Aufenthalt in Kathmandu

Am Morgen steht zunächst der Besuch beim Tourismusministerium auf dem Programm, um die Expedition offiziell zu beenden. Am Nachmittag besuchen wir den Bouddanath Stupa.

19.10.2017
Besichtigungsprogramm in Kathmandu

Wir machen mit einem deutschsprachigen Reiseführer einen Ausflug in die sehenswerte Königsstadt Bhaktapur, die nur 30 km von Kathmandu entfernt liegt. Am Abend findet in einem typisch nepalesischen Lokal ein Farewell Dinner statt.

20.10.2017
Kathmandu und Abflug

Heute steht noch ein Altstadtbummel auf dem Programm und am Abend geht es dann zum Flughafen, von wo aus wir nach Abu Dhabi fliegen.

21.10.2017
Ankunft in Deutschland

Am frühen Morgen landen wir in München und beenden unsere Reise um 7 Uhr mit einem Weißbier und einer Weißwurst.

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