Tagebuch Khan Tengri

27.07.1991

Flug nach Moskau


Ursprünglich war der Abflug auf 10:30 Uhr in Frankfurt geplant, tatsächlich sind wir dann um 13:15 Uhr abgehoben. Um 17:00 Uhr Ortszeit landen wir in Moskau (UTC+3) und werden danach mit dem Bus zum Sporthotel gebracht.

Geographische Lage

Moskau befindet sich im europäischen Teil Russlands, im Durchschnitt 156 Meter über dem Meeresspiegel im Hügelland zwischen Oka und Wolga und an den zum Teil steilen Ufern der namensgebenden Moskwa, einem Nebenfluss der Oka, die wiederum in die Wolga mündet.
Die Moskwa durchquert das Stadtgebiet in Mäandern von Nordwest nach Südost auf einer Länge von circa 80 Kilometern. Innerhalb Moskaus beträgt die Breite des Flusses 120 bis 200 Meter. Ungefähr 120 kleine Flüsse strömen der Moskwa zu. Mit Ausnahme von 14 wurden sie alle in unterirdische Rohrsysteme verlegt. Der 1937 fertiggestellte, 128 Kilometer langem Moskau-Wolga-Kanal, der im Westen der Stadt in Richtung Norden abzweigt, sorgt für die schiffbare Verbindung des Flusses zum Iwankowoer Stausee beziehungsweise zur Wolga.
Die Stadtgrenze bildet, mit wenigen Ausnahmen, der 1962 angelegte, 109 Kilometer Langem äußere Autobahnring (MKAD). Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 2511 Quadratkilometern. Die Grünflächen machen etwa ein Drittel des Stadtgebietes aus. Dazu gehören circa 100 Parks und über 800 gepflegte Anlagen, bereichert durch ungefähr 500 Teiche.
Um die Stadt zieht sich ein 30 bis 40 Kilometer langer Stadtwaldgürtel mit zahlreichen Erholungs- und Vergnügungseinrichtungen. Die Fläche des Stadtwaldgürtels beträgt 1725 Quadratkilometer. Das größte Waldgebiet stellt mit über 120 Quadratkilometern der Nationalpark Lossiny Ostrow (zu Deutsch: „Elchinsel“) im Nordosten der Stadt dar, das zweitgrößte ist der Bitza-Park am südwestlichen Stadtrand. (Quelle: Wikipedia)

28.07.1991

Stadtbesichtigung Moskau

Nach dem Frühstück fahren wir zunächst zur Epiphanien-Kathedrale zu Jelochowo. Sie wurde in der heutigen Form 1845 fertiggestellt und diente von 1938 bis 1991 als Hauptkathedrale des Moskauer Patriarchats. Die Kathedrale befindet sich im Osten des Moskauer Zentrums im Stadtteil Basmanny, in der Nähe der Metrostation Baumanskaja. Und im Anschluss den Flohmarkt im Ismailowoer Park, einer der größten Parks und Stadtwälder in Moskau. Er liegt im östlichen Verwaltungsbezirk der Stadt und gilt als wichtiges Naherholungsgebiet.

Epiphanien-Kathedrale zu Jelochowo

Die erste Kirche an der Stelle der heutigen Kathedrale wurde 1687 erbaut. Damals gehörte sie zum Dorf Jelochowo in der Moskauer Umgebung, das bis heute namensgebend für die Kirche ist, obwohl das Toponym als solches nicht mehr existiert. Dieses Dorf war vor allem dadurch bekannt, dass dort um 1469 Basilius der Selige, ein bekannter altrussischer Heiliger, geboren wurde. Ursprünglich war die Kirche aus Holz gebaut worden. Den Namen „Epiphanien-Kirche“ trug sie seit 1712. 1731 wurde die alte Holzkirche durch ein steinernes Gebäude mit Glockenturm ersetzt. Dieses überdauerte gut 100 Jahre und ist vor allem dadurch bekannt, dass dort im Juni 1799 der spätere Dichter Alexander Puschkin getauft wurde.
1837 wurde schließlich das Gebäude aus dem Jahr 1731 teilweise abgerissen, und es begann der Bau einer neuen Kathedrale. Entworfen wurde sie vom relativ unbekannten Spätklassizismus-Architekten Jewgraf Tjurin (1796–1872). Der Bau dauerte im Wesentlichen bis 1845 an. Die Einweihung fand im Oktober 1853 durch den Moskauer Metropoliten Philaret statt.
Weitere größere Umbauarbeiten an der Kathedrale gab es 1889, als an die Kirche ein neues Refektorium angebaut wurde, und 1912, als im Inneren neue Wandmalereien entstanden sind und die Ikonostase vergoldet wurde.

Ansicht aus dem 19. Jahrhundert

Eine besondere Rolle hatte die Epiphanien-Kathedrale während der Sowjetzeit inne. Seit 1933 befand sich in ihrer Nähe die Residenz des Metropoliten und späteren Patriarchen Sergius I. Da die etwas außerhalb des Stadtzentrums gelegene Kathedrale zudem als einer der wenigen Moskauer Sakralbauten von den systematischen Zerstörungen durch die bolschewistischen Machthaber verschont blieb, übernahm sie ab dem Jahr 1938 an der Stelle der wenigen Jahre zuvor gesprengten Christ-Erlöser-Kathedrale die Funktion des Hauptgotteshauses der Moskauer Patriarchie. Das bedeutete auch, dass der Vorsteher der Epiphanien-Kathedrale der jeweilige Patriarch von Moskau und ganz Russland war und in ihr jährlich die vom Patriarchen zelebrierten feierlichen Gottesdienste und Kreuzprozessionen zu den wichtigen orthodoxen Feiertagen stattfanden.
Dieser besonderen Stellung hatte die Kathedrale auch zu verdanken, dass sie zu Sowjetzeiten, im Gegensatz zu vielen anderen erhaltenen Kirchengebäuden, nicht dem Verfall preisgegeben wurde. In den 1970er- und 1980er-Jahren erfolgte eine weitere gründliche Sanierung des Gotteshauses. So wurde die Ikonostase restauriert und die inneren Räumlichkeiten um den Altar herum erweitert und darüber hinaus eine aufwändige Klimaanlage installiert.
1991 verlor die Epiphanien-Kathedrale ihren Status als Patriarchatskirche an die Mariä-Entschlafens-Kathedrale des Moskauer Kremls. Mit der Vollendung des Wiederaufbaus der Christ-Erlöser-Kathedrale im Jahr 2000 erhielt diese den Status, und seitdem werden die wichtigsten orthodoxen kirchlichen Feierlichkeiten dort durchgeführt. (Quelle: Wikipedia)

Am Nachmittag besichtigen wir den Kreml und den Roten Platz.

Kemel

Der Moskauer Kremel ist der älteste Teil der russischen Hauptstadt Moskau und deren historischer Mittelpunkt. Die ursprüngliche, aus dem Mittelalter stammende Burg an der Moskwa wurde ab Ende des 15. Jahrhunderts als Zitadelle neu errichtet. Bis zum 16. Jahrhundert diente sie den Großfürsten von Moskau und anschließend bis zur Verlegung der Hauptstadt nach Sankt Petersburg Anfang des 18. Jahrhunderts den russischen Zaren als Residenz. Im Mittelalter und früher Neuzeit war der Kreml zugleich Sitz der Metropoliten und späteren Patriarchen von Moskau. Nach der Oktoberrevolution wurde er 1918 erneut zum Zentrum der Staatsmacht: Zunächst Sitz der Sowjetregierung, ist er seit 1992 der Amtssitz des Präsidenten der Russischen Föderation. Der Name „Kreml“ wird daher auch als Synonym für die gesamte sowjetische bzw. russische Führung verwendet.
Kennzeichnend für das architektonische Ensemble des Moskauer Kremls ist sein Befestigungskomplex, der aus der einer dreieckigen Begrenzungsmauer mit 20 Türmen besteht. Er wurde zum größten Teil in den Jahren 1485 bis 1499 erbaut und ist bis heute gut erhalten. Nach seiner Fertigstellung diente er mehrfach als Vorbild für ähnliche Festungen, die in weiteren russischen Städten entstanden. Innerhalb der Kremlmauern befinden sich zahlreiche Sakral- und Profanbauten – Kathedralen, Paläste und Verwaltungsgebäude – aus verschiedenen Epochen. Der Kreml ist nicht zuletzt ein Museum und wurde als politisches und ehemals religiöses Zentrum Russlands 1990 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Zusammen mit dem benachbarten Roten Platz, der ebenfalls auf dieser Liste steht, gilt der Kreml gemeinhin als bedeutendste Sehenswürdigkeit Moskaus.
Der Rote Platz ist einer der ältesten und auf Grund seiner Größe, seiner geschichtlichen Bedeutung und der angrenzenden historischen Bauwerke der international berühmteste Platz in Moskau und einer der bekanntesten der Welt. Er befindet sich im Zentrum der historischen Moskauer Altstadt, vor den östlichen Mauern des Kremls, und gilt mit Gebäuden wie der Basilius-Kathedrale, dem Lenin-Mausoleum und dem Warenhaus GUM als Wahrzeichen der Stadt. Zudem gehört er seit 1990 zum UNESCO-Welterbe. (Quelle: Wikipedia)

Lage

Der Rote Platz weist eine annähernd rechteckige Form auf, ist 70 Meter breit und 330 Meter lang. Er erstreckt sich der Länge nach von Nordwesten nach Südosten entlang eines Teilstücks der Mauer des Kremls, das seine Begrenzung an der südwestlichen Seite bildet. Im Nordosten wird der Platz durch das Gebäude des Kaufhauses GUM und das alte Stadtviertel Kitai-Gorod, im Nordwesten durch das Historische Museum und das Auferstehungstor und im Südosten durch die Basilius-Kathedrale begrenzt. Nordwestlich des Platzes beginnt hinter dem Gebäude des Historischen Museums die Twerskaja-Straße, südöstlich schließt sich der sogenannte Basilius-Hang an, der zum nahen Moskwa-Fluss hinab und über eine Brücke in das Stadtviertel Samoskworetschje führt. Heute ist der Platz selbst, mit Ausnahme des durch ihn führenden Zufahrtsweges zum Erlöser-Tor des Kremls, eine Fußgängerzone. (Quelle: Wikipedia)

Warenhaus GUM

Das Gebäude des Warenhauses GUM an der östlichen Platzseite nimmt den gesamten Abschnitt zwischen der Nikolskaja- und der Iljinka-Straße ein. Aufgrund seiner Lage direkt am Roten Platz, seiner beachtlichen Größe – die Verkaufsfläche beträgt rund 35.000 m² – und der markanten Architektur ist das GUM international das wohl bekannteste Einkaufszentrum in Russland.
Während der Sowjetzeit durchlebten die neuen Oberen Handelsreihen eine wechselvolle Geschichte: 1921 erhielten sie ihren heutigen Namen GUM (damals stand diese Abkürzung für Gossudarstwenny Uniwersalny Magasin – „Staatliches Kaufhaus“, heute steht sie für Glawny Uniwersalny Magasin – „Hauptkaufhaus“), Anfang der 1930er-Jahre wurden sie für zwei Jahrzehnte geschlossen und dienten als Büro- und Wohngebäude, und von Ende 1953 bis zum Zusammenbruch des Sowjetstaates galt das GUM als eine Art Vorzeige-Kaufhaus mitten in der realsozialistischen Mangelwirtschaft. In den 1990er-Jahren wurde das GUM privatisiert und gründlich renoviert und präsentiert sich heute den Einheimischen und Touristen als edles Einkaufszentrum, das von Boutiquen der gehobenen Preisklassen geprägt wird. (Quelle: Wikipedia)

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